Microblogging: Alles, was du zum Thema wissen musst

Als Texter wird man oft mit Studien bombardiert, die eine positive Korrelation zwischen der Länge von Blogartikeln und positiven Ergebnissen belegen.

  • Längere Blogs erhalten mehr Social Shares
  • Längere Blogs bekommen mehr Backlinks
  • Längere Blogs ranken besser in den Suchmaschinen

Auch wenn diese Aussagen bis zu einem gewissen Grad zutreffen, sind kurze Blog-Inhalte, auch bekannt als Microblogging, immer noch nützlich.

Dieser kurze Artikel befasst sich mit den Grundlagen des Microblogging, den Vor- und Nachteilen, Beispielen und vielem mehr.

Legen wir los!

Was ist Microblogging?

Unter Microblogging versteht man das häufige Veröffentlichen von „Mikro“-Artikeln – kurzen Blogbeiträgen, die auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht werden können.

Gerade weil Microblogs eher kurz sind, kann man sie häufig veröffentlichen und schnell mit seiner Zielgruppe in Kontakt treten.

Microblogging Blogimage 2

Deswegen sind Microblogs oft auf Social Media-Plattformen wie LinkedIn, Instagram, Facebook und auch „normalen“ Blogs oder Newslettern zu finden.

Wie lang ist ein Microblog?

Microblogs bestehen meist aus 50 bis 300 Wörtern, während „normale“ Blogartikel zwischen 300 und 2.000 (oder mehr!) Wörter umfassen.

Laut Orbit Media betrug der durchschnittliche Blogartikel im Jahr 2021 1.416 Wörter, was bedeutet, dass Microblogs deutlich kürzer sind. Die kurze Länge von Microblogs erlaubt es, sie häufiger zu veröffentlichen.

Beliebte Microblogging-Plattformen

Microblogging ist auf verschiedenen Plattformen möglich. Das Content-Format eignet sich aber am besten für Social-Media-Plattformen (oder Newsletter), da diese Marketing-Kanäle von kurzen Inhalten und sofortigen Verbindungen leben.

LinkedIn

Dies ist eine trendige Plattform für Microblogging. Schriftliche Inhalte sind auf LinkedIn sehr beliebt.

Zwar sind auch Videos und Bilder beliebt, aber kurze Microblogs von Unternehmen und Einzelpersonen sind eine hervorragende Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu treten und schnell einen Mehrwert zu vermitteln.

Facebook

Auf dieser Plattform gibt es mehr Zeichenbegrenzungen für Textbeiträge als auf anderen Social Media-Plattformen, aber die meisten Beiträge von Einzelpersonen oder Unternehmen sind eher im Microblogging-Bereich angesiedelt.

Twitter

Twitter liegt bei der Zeichenlänge am unteren Ende und könnte als "Micro-Micro-Blogging"-Seite bezeichnet werden. Die Plattform eignet sich hervorragend, um häufig Microblogs zu posten und mit deinem Publikum in Kontakt zu bleiben.

Besonders effektiv sind „Threads“. Das sind aufeinander folgende Tweets, die detaillierter auf ein Thema eingehen.

Instagram

Instagram ist eine stark visuell geprägte Plattform, auf der du neben Beiträgen im Beschreibungsfeld auch Microblogs schreiben kannst, z. B. Ankündigungen, Tipps, Meinungen und mehr.

Tumblr

Tumblr ist eine Mikroblogging-Webseite der alten Schule. Du kannst Mini-Blogs erstellen, die Beschreibungen, Links, GIFs, Videos und mehr in deinen Beiträgen enthalten und dann in den Dashboards deiner Follower erscheinen.

Pinterest

Pinterest ist eine weitere Plattform, die sich auf Bilder konzentriert, aber neben den Bildern kannst du auch Beschreibungen posten, um den Kontext der Bilder zu verdeutlichen, Links zu Produkten setzen und vieles mehr.

Webseite

Ab und an können auch Mini-Artikel 

Blogs mit einer höheren Wortzahl als Microblogs (ca. 300) können auf der Blogseite deiner Webseite gut eingesetzt werden.

Sie bieten einen Mehrwert für Besuchern deiner Webseite, die schnelle Einblicke suchen, anstatt ausführliche Beiträge zu lesen.

Newsletter

Kurze Updates, schnelle Tipps oder kleine Geschichten sind das perfekte Microblog-Format, um per Newsletter versendet zu werden. Es ist für deine Kunden und Interessenten auch mal angenehm, Mehrwert zugemailt zu bekommen, nicht nur Werbung.

Beispiele für einen Microblog

Hier sind vier Beispiele für verschiedene Microblogs in Aktion.

1. Beispiel: LinkedIn

In diesem Beispiel auf LinkedIn habe ich einen Microblog über SEO (im Carousel-Format) gepostet; er bringt schnell etwas auf den Punkt, bringt eine Unterhaltung in Gang und hält das Interesse der Nutzer/innen wach.

linkedin microblog beispiel

2. Beispiel: Newsletter

Hier mal ein Beispiel für einen kurzen Microblog mit ein paar Hundert Wörtern aus meinem E-Mail-Postfach.

newsletter microblog beispiel

Während die meisten Blogartikel auf Webseiten über 1.000 Wörter fassen, haben kurze und prägnante Beiträge wie dieser ihren berechtigen Platz – zum Beispiel im Newsletter.

Sie eignen sich besonders gut, wenn ein Thema kein Suchvolumen hat.

Alternativ lassen sich die Mircoblog-Newsletter auch hervorragend dafür nutzen, um mehr über sich und das eigene Unternehmen zu verraten, sowie das Vertrauen von Interessenten zu gewinnen.

3. Beispiel: Twitter

Hier ist ein Beispiel eines Tweets von Mark Cuban, einem Unternehmer. Twitter-Microblogs helfen dabei, schnell mit den Followern in Kontakt zu treten, wie es beim traditionellen Bloggen nicht möglich ist.

microblog twitter Beispiel 2

Vorteile

Microblogging hat einige wichtige Vorteile.

Frequenz

Der größte Vorteil von Microblogging ist die Hohe mögliche Frequenz der Beiträge.

Da du weniger Zeit und Ressourcen in die Erstellung von Microblogs investierst, kannst du eine größere Anzahl von Beiträgen verfassen und sie somit häufiger verbreiten.

Du sparst Zeit

Einen umfassenden Blogartikel mit 2.000 Wörtern zu verfassen, ist zwar oft sinnvoll, aber sehr zeitaufwändig und teuer – in der selben Zeit könntest du mehrere Microblogs erstellen.

Obwohl „kurzer“ und „langer“ Content im besten Fall Hand in Hand gehen sollten, eignen sie sich Microblogs gut dafür, um schnell zu testen, wie Inhalte auf einer Plattform zu performen.

Netzwerken

Die oben genannten Microblog-Plattformen bieten dir die Möglichkeit, quasi sofort mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Wenn du z. B. einen Microblog mit 30 Wörtern auf LinkedIn teilst, kann er schnell die Aufmerksamkeit von Tausenden von Menschen auf sich ziehen, da er sehr leicht zu teilen ist.

Im Gegensatz dazu kann ein langer Beitrag auf deiner Webseite zumindest kurzfristig weniger Aufmerksamkeit erregen, da Leser mehr Zeit investieren müssen, um seinen Wert zu erkennen.

Nachteile

Microblogging ist zwar aus verschiedenen Gründen, hat aber auch seine Schattenseiten.

Schlecht für SEO

Wenn du ausschließlich Microblogs auf deiner Webseite veröffentlichst, ist das nicht gut für deine Auffindbarkeit im Internet.

Zwar ist die Wortzahl an sich kein Ranking-Faktor, aber Beiträge, die weniger als 300 Wörter umfassen, werden es schwer haben, im Ranking aufzusteigen.

Bedenke, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit immer umfangreichere Konkurrenzartikel zum selben Thema gibt. 

Begrenzte Tiefe

Wie bereits oben angeteasert: Ein entscheidender Nachteil von Microblogging ist, dass die Inhaltstiefe eher sehr dünn ist.

Auch wenn du mit wenigen Worten viel bewirken kannst, kann es schwierig sein, ein Thema umfassend zu behandeln, wenn du nur ein paar Wörter zur Verfügung hast.

Falls du also versuchst, ein bestimmtes Thema ausführlich zu analysieren, ist Microblogging vielleicht nicht die ideale Option, um deine Argumente effektiv zu vermitteln.

Die Quintessenz

Die Beliebtheit von Microblogging (= kürzere und informative Texte auf diversen Plattformen) nimmt weiter zu.

Auch wenn lange Blogartikel ihre Berechtigung haben (und wahrscheinlich immer haben werden), vor allem wenn es um SEO-Erfolge geht, ist es schwer, die Bequemlichkeit von Microblogs aus der Sicht von Nutzern zu leugnen.

Sie sind leicht zu konsumieren, lassen sich leicht teilen und trotz der Nachteile lohnt es sich, in Microblogs als Teil deines Content Marketings zu investieren.

Investition Texte Resultate

Optimalerweise solltest du aus deinen „normalen Blogartikel“ Microblogs machen, um den Content effektiv wiederzuverwenden.

Wir haben uns zwar auf effektive Blogartikel mit SEO fokussiert, können dich aber auch zum Thema Microblog auf die richtige Fährte lenken. Vereinbar einfach einen Termin.

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