Sparringspartner als Erfolgsfaktor – Was du wissen solltest

„Du hast tausende Besucher pro Tag und monetarisiert ausschließlich mit Werbeanzeigen – Warum sammelst du keine E-Mail-Adressen und verkaufst direkt an deine Leserschaft?“

Diese simple Idee meines Sparringspartners hat dafür gesorgt, dass ich meinen Umsatz mehr als verdoppelt habe – innerhalb von einem Monat.

Zugegeben, mit dieser Idee hat er das Rad nicht neu erfunden...

Und trotzdem war es dieser Input, der mein Projekt nochmal einen großen Schritt nach Vorne gebracht hat.

Wenn man Tag für Tag innerhalb seiner Unternehmung arbeitet, wird man irgendwann einfach betriebsblind.

Die Potentiale und Chancen sind quasi unsichtbar, ein Blick von Außen kann helfen. Und genau dafür ist ein Sparringspartner da.

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Was ist ein Sparringspartner?

Wie du vielleicht weißt, kommt der Begriff des Sparringspartners aus dem Boxsport und soll den Boxer auf einen echten, realen Kampf vorbereiten.

Nach der Theorie im Training muss der Boxer nun unter Realbedingungen das Gelernte anwenden. Dabei kommen Fehler direkt an die Oberfläche und können gezielt beseitigt werden. Aber auch die Stärken werden sichtbar und dieser Lernprozess trägt maßgeblich zur Verbesserung der Siegeschancen bei.

Sparringspartner gibt es auch in der Wirtschaft

Als Boxer würdest du nie in einen echten Kampf gehen, ohne vorher ausgiebig trainiert und mit Sparringspartnern geübt zu haben.

Jeder weiß, dass das schnell mit einer, im wahrsten Sinne des Wortes, schmerzhaften und blutigen Niederlage enden könnte. Warum solltest du das also speziell bei deiner Karriere riskieren?

In der Wirtschaft gibt es jedoch immer noch einige Menschen, die sich diese sinnvolle Unterstützung nicht holen oder sich nicht rechtzeitig darum kümmern.

Dabei ist es insbesondere für Manager, Führungskräfte, Selbstständige und Unternehmer mit weitreichender Verantwortung wichtig, dass ihre Entscheidungen mit größtmöglicher Sicherheit getroffen werden.

Die Auswirkungen können so weitreichend sein, dass einzelne Entscheidungen über das Wohl oder den Untergang der Firma bestimmen können.

Das kann im schlimmsten Fall auch eine große Anzahl von Mitarbeitern und deren Familien betreffen. Das hat dann nicht nur mehr wirtschaftliche, sondern auch soziale Auswirkungen.

Wenn du also in einer Position bist, die dich zum Entscheider macht und deine Anweisungen einen großen Einfluss auf das Unternehmen und die Mitarbeiter hat, dann solltest du dir möglichst frühzeitig jemanden dazu holen, der dich dabei entsprechend unterstützt.

Das stellt deine eigene Expertise und deine eigenen Entscheidungen auf eine breitere Basis und gibt dir und deinem Unternehmen eine höhere Sicherheit, dass der eingeschlagene Weg in die richtige Richtung verläuft.

Was einen guten Sparringspartner ausmacht

Ein Sparringspartner soll vor allem Partner sein. Aber wie beim Boxen darf er nicht nur verteidigen, sondern soll auch mal austeilen. Wie im Sport muss er auch Expertise und Fachwissen aufweisen. Hohe Flexibilität, Agilität und positive Ausstrahlung runden das Anforderungsprofil ab.

Was heißt das jetzt für dich und dein Unternehmen ganz konkret? Du hast dir vielleicht schon einmal Gedanken gemacht, ob anhand der vorliegenden Informationen eine Entscheidung nun klug war. Vielleicht hättest du noch warten sollen, bis mehr Informationen vorliegen oder wäre es besser gewesen, noch schneller zu reagieren? Aber täglich ändern sich die Randbedingungen und irgendwann muss nun mal eine Entscheidung getroffen werden. Wenn der Chef nicht auf veränderte Marktbedingungen reagiert, unsicher wird und zögert, dann werden die Mitarbeiter unruhig und verlieren das Vertrauen in Ihre Führungsmannschaft.

Jetzt wäre es gut, wenn dir ein Sparringspartner zur Seite stehen würde. Mit ihm könntest du die Situation und mögliche Szenarien durchspielen. Er könnte sein Expertenwissen beisteuern und dich auf mögliche Fehler oder Fallstricke hinweisen.

Im Idealfall nimmt er eine Gegenposition ein und unterzieht deine Entscheidung einem Stresstest. Sollte es sich herausstellen, dass deine Idee noch Fehler aufweist, kannst du sie verwerfen oder verbessern.

Im Gegensatz zum Boxen wird es weder blutig für dich, noch ist deine Karriere oder deine Firma gefährdet – im Gegenteil.

Durch das rechtzeitige Erkennen von Schwachstellen vermeidest du, dass diese Fehler in der Praxis gemacht werden. Dein Sparringspartner dient dir als Resonanzraum und kann dir entsprechendes Feedback geben.

Gute Sparringspartner spielen verschiedene Szenarien durch, verbessern Fehler und Schwachstellen und geben gute Ratschläge. Sie sorgen dafür, dass Lehrgeld im Trainingsraum statt in der realen Welt gezahlt wird. Denn da draußen wird es schnell teuer und existenzgefährdend.

Ein guter Sparringspartner wird darauf achten, dass du nicht nur gute und abgesicherte Entscheidungen triffst, sondern dich auch persönlich weiterentwickeln kannst. Er wird dir beibringen, welche neuen Techniken du dir aneignen solltest. Das können sowohl fachliche als auch persönliche Techniken sein, die dich weiterbringen. Nicht nur im Beruf und bei deiner Karriere, sondern auch im Privatleben.

Sollte dir mal nichts einfallen, so kann dir dein Sparringspartner mit neuen Ideen auf die Sprünge helfen und neue Konzepte anstoßen.

Sparringspartner sollten also im Idealfall Fachwissen auf dem spezifischen Gebiet aufweisen als auch grundlegendes Methoden-Wissen haben. Das kann Prozesse beschleunigen und Effektivität als auch Produktivität erhöhen.

Letztendlich soll die Rendite der Unternehmung erhöht und die Risiken gesenkt werden.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Sparringspartner an Bord zu holen?

Die Antwort auf die Frage ist einfach: Jetzt!

Gut, das war zu einfach, passt aber in den meisten Situationen – aber eben nicht unbedingt in allen Phasen.

Wenn du im Unternehmen derzeit gar nicht vor hast, etwas zu ändern oder du dir absolut sicher bist, dass dir niemand bei deinen ausgeklügelten, treffsicheren Entscheidungen das Wasser reichen könnte, dann würde ein zusätzlicher Sparringspartner wahrscheinlich nicht weiterhelfen.

Wenn du glaubst, dass alles prima läuft und jeglicher externe Einfluss auf den laufenden Prozess nur schaden könnte, dann würdest du nicht glücklich werden mit einer externen Expertise. Als reiner Alibi-Partner macht das dann keinen Sinn.

Nun solltest du dir aber überlegen, wie viele Firmen dauerhaft ohne Veränderungen langfristig am Markt überlebt haben. Die Zahl dürfte überschaubar sein. Das heißt eben auch, dass ein erfolgreiches Bestehen am Markt immer auch Veränderung bedeutet.

Als die deutsche Industrie in den achtziger Jahren gegenüber den Japanern ins Hintertreffen geriet, schaute man sich ab, was dort besser lief.

Neben einigen anderen Dingen war es insbesondere der KVP, der „kontinuierliche Verbesserungsprozess“, der seitdem auch hierzulande zum Standard wurde.

Das heißt im Umkehrschluss, dass es im Unternehmen nur mit ständiger Veränderung und, frei nach Darwin, ständiger Anpassung, vorangehen kann.

Wenn du also Strukturen, Prozesse oder Abläufe verbessern möchtest, dann besorg dir externe Unterstützung. Ein Blick von außen kann manchmal Wunder wirken.

Die im Alltagsstress Gefangenen sehen häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht. Hier ist der Austausch, mit dem nicht im Tagesgeschäft verorteten, externen Partner hilfreich.

Die Perspektive von außerhalb ist auch bei Personal-Fragen und Mitarbeitermotivation nicht zu unterschätzen. Dir ist sicher schon mal aufgefallen, dass dir einige Menschen sympathischer sind als andere.

Du kannst das meist gar nicht an bestimmten Dingen festmachen, weißt aber intuitiv, dass du lieber mit dem Kollegen X als mit Y zusammenarbeitest.

Auch hier hilft der Sparringspartner, solche unbewussten Reaktionen zu reflektieren und vielleicht den Wert und das Potenzial von Mitarbeitern zu erkennen, die bisher unter deinem Radar gearbeitet haben.

Verborgene Schätze zu heben bringt Firmen auch voran und die Mitarbeiter machen das Unternehmen erst erfolgreich. Ein zusätzlicher Blick auf die Möglichkeiten, die Stärken, aber auch die Risiken und Schwächen, kann die Effektivität der Mitarbeiter und die Zusammenarbeit der Teams verstärken und verbessern.

Wie läuft das Sparring konkret ab?

Der genaue Ablauf hängt davon ab, in welche Richtung es gehen soll. Der Partner kann als Coach, Berater oder direkter Sparringspartner angefordert werden.

Als Coach kannst du jemanden für die Dauer eines konkreten Projektes engagieren.

Dann wird der Coach durch Zuhören, gezielte Frage-Techniken und neue Methoden das Projekt unterstützen und voranbringen. Er wird beim Durchspielen von Handlungsalternativen unterstützen, neue Perspektiven oder neue Denkanstöße vorschlagen.

Ziel ist es, beim Klienten Potenziale und Ressourcen zu entdecken, zu entwickeln und gemeinsam den richtigen Lösungsweg zu finden.

Wenn du dich in einer Sackgasse befindest oder die aktuelle Situation schwierig und ein Ausweg nicht in Sicht ist, dann hilft ein Coach bei der Klärung. Als Klient kannst du die für dich problematische Situation auflösen und dich dabei persönlich weiterentwickeln.

Üblich sind hier wenige Stunden pro Woche. Der Coach ist dein persönlicher Begleiter, bei dem du dich auch immer mal wieder rückversichern kannst..

Soll es eher eine Nummer größer sein, dann kommt der Typus des Beraters in Frage.

Das umfasst prinzipiell die Aufgaben des klassischen Unternehmensberaters, wie du es wahrscheinlich kennst. Der Einsatz ist auch hier auf die Dauer des Projektes befristet, für das er angeheuert wird.

Er wird am Anfang ausführlich mit dem Klienten, den Teammitgliedern und weiteren Beteiligten sprechen, um die Aufgaben und Herausforderungen genau zu analysieren. Außerdem kann er Workshops abhalten und zusätzlich eigene Untersuchungen und Datensammlungen durchführen. Ziel ist es, innerhalb der Zeitspanne konkrete Lösungsvorschläge zu entwickeln. Die nächsten Schritte werden mit entsprechendem Zeitplan und Indikatoren zum Messen der Zielerreichung, auch für Teilziele, daraufhin vorgestellt. Die Dauer des Einsatzes beträgt hier mehrere Tage bis mehrere Wochen intensiv. Der Berater begleitet optional die Umsetzung, welche durch den Kunden und seine Mitarbeiter erfolgt.

Noch einen Schritt weiter geht der Sparringspartner. Er taucht dabei tiefer in das Unternehmen ein und analysiert auch die Ressourcen des Unternehmens im Detail.

Das können Erfahrungen, Qualifizierungen und Fachwissen der Mitarbeiter sein. Aber auch räumliche oder strukturelle Gegebenheiten.

Er analysiert, ordnet und schlägt konkrete Lösungsmöglichkeiten vor. Die hohe Methodenkompetenz des Beraters wird durch fundiertes Fachwissen und jahrelange Erfahrung auf dem speziellen Gebiet ergänzt.

Er klopft immer wieder die Tauglichkeit der Ideen ab und spielt verschiedene Möglichkeiten mit dem Klienten durch. Nach der Ideenfindung wird er auch die Umsetzung begleiten und unterstützen.

Die Bedeutung eines kompetenten Partners

Besonders für Startups und junge Unternehmen ist ein Sparringspartner hilfreich. Wenn du eine gute Idee auf den Markt bringen willst, dann musst du neben der reinen Technik auch viele andere Aspekte berücksichtigen. Die Bandbreite reicht dabei von Mitarbeiterführung über Finanzen bis hin zu rechtlichen Fragen. Auch Marketing und Vertrieb sind nicht zu unterschätzen. Daher solltest du dir Gedanken machen, inwieweit du dir dabei rechtzeitig Unterstützung besorgst. Das kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Natürlich ist kompetente Beratung nicht kostenlos zu haben. Die Kosten können mit dem Coaching für wenige Stunden pro Woche niedrig gehalten werden. Soll es intensiver sein, dann kannst du Tagespauschalen vereinbaren. Im ersten Ansatz wirken die Kosten hoch, allerdings musst du bedenken, dass sämtliche Nebenkosten, wie Schreibtisch, Sozialabgaben, Auto etc. mit abgedeckt sind.

Der entscheidende Punkt ist aber nicht der Preis, sondern der Gewinn des Projekts nach Abzug aller Kosten. Die Kosten für Sparringspartner sollten sich letztendlich rentieren. Dann steht dem Erfolg nichts mehr im Weg.

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